M.B. Rosenberg – Begründer der Gewaltfreien Kommunikation

Über M. B. Rosenberg
Begründer der gewaltfreien Kommunikation

Dr. Marshall B. Rosenberg (1934 – 2015)

Marshall Rosenberg ist in einem brodelnden Viertel in Detroit aufgewachsen und erlebte als Kind gewaltsame Rassenkonflikte, hautnah mit. Seine Familie verließ oft tagelang aus Angst nicht das Haus. Er stellte fest, dass ein Name genauso gefährlich sein kann, wie eine Hautfarbe. Aufgrund seines jüdischen Nachnamens wurde er in seiner Schule von Mitschülern mit rassistischen Schimpfwörtern beleidigt, getreten und verprügelt. Andererseits sah er, wie sein Onkel die Großmutter pflegte und dabei ein Lächeln auf dem Gesicht hatte. Diese Unterschiede brachten ihn zu der Frage, ob der Mensch gut oder böse ist. Er entwickelte ein starkes Interesse an neuen Formen der Kommunikation als eine friedliche Initiative zu der Gewalt, die er in seiner Jugend kennenlernte.

Zwei Fragen prägen die Ursprünge seiner Arbeit und sein gesamtes Werk: Was geschieht genau, wenn wir die Verbindung zu unserer einfühlsamen Natur verlieren und uns schließlich gewalttätig und ausbeuterisch verhalten? Und umgekehrt, was macht es manchen Menschen möglich, selbst unter den schwersten Bedingungen mit ihrem einfühlsamen Wesen in Kontakt zu bleiben? Aufgrund seines Interesses promovierte er im Jahre 1961 an der University of Visconsin zum Doctor der Psychologie. Weitere Lebenserfahrungen und sein Studium in vergleichender Religionswissenschaft brachten ihn dazu den Ansatz der Gewaltfreien Kommunikation (GFK)zu entwickeln. Dr. Rosenberg setzte die GFK zunächst in den 60er Jahren in Projekten ein, die der Mediation und der Vermittlung von Kommunikationsfähigkeiten dienten. Sie wurden damals von der US-Regierung gefördert. 1984 gründete er das „Center for Nonviolent Communication“. Seitdem hat sich eine Organisation mit zahlreichem Trainer/innen entwickelt. In zahlreichen Ländern, in Nord- und Südamerika, Europa, Asien, dem Mittleren Osten und Afrika, werden Workshops für Lehrer/innen und ErzieherInnen, Manager/innen, Mediator/innen Gefängnisinsasse/innen, Polizist/innen, Krankenpfleger/innen, Geistliche und Regierungsbeamte, werden Workshops und Trainings in der GFK angeboten.

Dr. Rosenberg hat Programme zur Förderung des Friedens in Kriegsgebieten, wie Ruanda, Burundi, Nigeria, Malaysia, Indonesien, Sri Lanka, Sierra Leone, dem Mittleren Osten, Kolumbien, Serbien, Kroatien und Nordirland ins Leben gerufen. Auf Einladung der UNESCO wurden in Serbien Zehntausende von Schülern und Lehrern ausgebildet. Die israelische Regierung hat GFK offiziell anerkannt und bietet nun in Hunderten von Schulen entsprechende Trainings an.

 

Die Methode der Gewaltfreien Kommunikation zeigt uns den Weg

Die Methode der Gewaltfreien Kommunikation zeigt uns den Weg weg von Schuldzuweisungen, Kritik und Urteilen, hin zu einem zufriedenen, empathischen und konstruktiven Miteinander. Wertschätzung und Klarheit verbunden mit Empathie ist das optimale Handwerkzeug, um eine ganz neue Haltung in unsere zwischenmenschlichen Beziehungen zu bringen. Uns werden unsere eigenen Wichtigkeiten bewusst und die Methode zeigt, wie diese klar und empathisch ausgedrückt werden können, sodass unser Gegenüber uns wohlwollend versteht. Das Kommunikationsmodell nach M.B.Rosenberg ist auf leicht verständliche Art, schnell umzusetzen und zeigt gleich Wirkung im zwischenmenschlichen Miteinander. Eine Person, die diese neue Haltung kennengelernt und verinnerlicht hat, vermag es die Personen im Umfeld damit zu „Infizieren“. Im Umgang mit Familie, mit Kollegen, im Umgang mit Stress, zur Vorbeugung vor Burnout oder Mobbing, ist es die Methode, die erfolgreich Verbindung zu mir selbst und zu meinem Gegenüber schafft. (enthält Auszüge aus dem Rosenberg Buch Gewaltfreie Kommunikation, eine Sprache des Lebens)

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